Krankenhaus / Pflege

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

Das im Ortsteil Johannstadt liegende Haus 62 des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden war früher als Klinikgebäude entworfen worden. Doch schon damals wurde es nur in begrenztem Maße als solches genutzt. Die Räumlichkeiten bedurften aufgrund ihrer veränderten Nutzung als Büros neue Brandschutzanforderungen.

In zwei Bauphasen, 2014 und 2015, wurde der Flurbereich im 1. Obergeschoss brandschutztechnisch erneuert. Zu den Arbeiten gehörten die Erneuerung der technischen Anlagen, die räumliche Trennung durch Brandschutztüren und der Einbau einer Brandschutzdecke.
In Ergänzung erarbeiteten wir ein Gestaltungskonzept, welches an die baulichen Brandschutzmaßnahmen angepasst war. Dadurch konnten in Verbindung mit den notwendigen Umbauten attraktive Räume geschaffen werden.

Leistungen: LPh 1-8, Fertigstellung erster Bauabschnitt 2014, Fertigstellung zweiter Bauabschnitt 2015
Bauherr: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

Außenorientierungskonzept St. Joseph-Stift, Dresden

Das Augenmerk unseres Orientierungssystems für den Außenraum liegt auf der Lenkung von Patientenströmen durch eine Strukturierung eines äußeren Wegeleitsystems und die unterstützende optimierte Verwendung von Licht und Beleuchtung.
Durch das ganzheitliche Orientierungssystem wird es Patienten zukünftig erleichtert, das Krankenhaus als eine Einheit in Beschilderung (außen) wahrzunehmen und gezielt zu den richtigen Eingängen zu finden, noch bevor sie das erste Gebäude betreten. Insgesamt gibt es mehrere Gebäude, die zum Teil miteinander verbunden sind. Durch eine signifikante Markierung der Eingänge, Grenzen und Eckpunkte des Areals wird dieses besser wahrnehmbar. Ankommende Personen können bereits von Weitem das Krankenhaus und seine Eingänge identifizieren, werden bei Annäherung über Orientierungssystem informiert und zu den richtigen Eingängen geleitet.

Die Elemente unseres Orientierungssystems sind modulartig miteinander kombinierbar und können individuell standortabhängig in kleinerer oder größerer Form und Kombination oder mit zusätzlichen Funktionen (Licht, Media, Kamera) ausgestattet werden. Somit wird dem Krankenhaus eine große Flexibilität für eine stufenweise Realisierung in den nächsten Jahren und hinsichtlich zukünftiger Änderungen gegeben.

Bauherr / Auftraggeber: Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden
Erarbeitung: Oktober 2016 – Januar 2017
Geplante Realisierung: bis 2018

Städtisches Klinikum Dresden, Konzept Licht+Farbe

Unser Konzept für Licht und Farbe für das Städtische Klinikum Dresden ist maßgeschneidert für die Klinikflure des Krankenhaus Dresden Neustadt. Es geht auf den historischen Charakter des Gebäudes ein und unterstreicht dessen Architektur. Das Konzept wird den Anforderungen eines modernen Kleinbetriebs gerecht und schafft darüber hinaus eine Verbindung zur Wohlfühl-Atmosphäre eines Hotels.

Durch die frische und moderne Farbgebung wird eine freundliche und helle Stimmung geschaffen und eine positive Botschaft vermittelt.

Die Verbindungsbereiche am Ende der Flure und die Treppenhäuser dienen als Fokuspunkt und werden in differenzierter heller Farbgebung gestaltet. Mit Hilfe der begrenzenden und gliedernden Flächen und Elemente werden spannende Farbdialoge geschaffen.

Durch die moderne und blendfreie LED-Deckenbeleuchtung wird eine hohe Farbwiedergabe erzielt. Zusätzlich kann für ausgewählte Bereiche eine Differenzierung über Licht-Farbtemperatur oder die Form der verwendeten Leuchten erfolgen bzw. die Beleuchtung auch mit einer HCL (Human Centric Lighting) Steuerung versehen werden, um den Farbverlauf des Tageslichtes analog zum Sonnenstand nachzuempfinden.


Aufwachräume, Universitätsklinikum Dresden

Die Farb- und Lichtgestaltung eines Aufwachraumes hat maßgebliche Auswirkungen auf den Aufwachprozess des Patienten. Im Auftrag des Universitätsklinikum Dresden wurde für die Gestaltung der Aufwachräume im Anästhesiebereich des Universitätsklinikums Dresden ein Licht- und Farbkonzept erstellt. Um eine optimale Beleuchtung für den Patienten und den Behandelnden zu gewährleisten, können verschiedene Beleuchtungssituationen kombiniert werden, die manuell oder mit einem Programm gesteuert werden.

Bei der Gestaltung spielt vor allem der psychologische Einfluss von Farbe und Licht auf den Menschen eine große Rolle. Eine tageslichtähnliche Farbtemperatur mit blauen Lichtanteilen unterstützt den Aufwachvorgang. Besonders geeignet für Aufwachräume ist eine blendfreie, indirekte Beleuchtung, die mit einer Zusatzbeleuchtung für medizinische Untersuchungen kombiniert ist, die manuell zugeschaltet werden kann. Berücksichtigung im Konzept findet ebenso die freie Beweglichkeit der Betten und Personen im Raum sowie eine desinfektionsmittelbeständige Ausführung. 

Fassadengestaltung Diakonissenkrankenhaus, Dresden

Ruairí O‘Brien entwirft das künstlerische Konzept für eine fensterlose Fassade, die den Zimmerfenstern der Palliativstation des Diakonissenkrankenhauses gegenüberliegt. Hierbei wurde das Anliegen ab Phase Null begleitet, ein Wirkungsziel sowie ein zugehöriges Motiv gemeinsam mit der Krankenhausleitung, Mitarbeitern der Station und Vertretern der Bauabteilung herausgearbeitet. Bei diesem Prozess liegt großer Wert auf der aktiven Beteiligung der einzelnen Protagonisten, Handskizzen dienen als Gesprächsbasis für Entwurf. Schließlich kann die Fassade ab 2017/18 durch ein hoffnungsvolles und frohes Design als kleine Freude für die Patienten gestaltet werden.